2005

A6
Bergmann, S.; Kahnis, P.; Hammer, N.; Kempmann, C.; Weinert, K.:
In: Tagungsband 50. Internationales Wissenschaftliches Kolloquium Technische Universität Ilmenau, 19.-23. September 2005. ISBN 3-932633-99-7

Abstract:

Das Institut für Spanende Fertigung (ISF) der Universität Dortmund führt seit vielen Jahren zahlreiche Forschungsprojekte im Bereich der Zerspanung durch. Zu diesen Untersuchungen zählen auch die Erforschung von Mikrofräsprozessen, die Bearbeitung von dünnwandigen Leichtbaustrukturen sowie die Zerspanung nichtmetallischer, faserverstärkter Werkstoffe. Zu den Problemen beim Mikrofräsen zählen die geringe Biegesteifigkeit der Werkzeuge und die Tatsache, dass die Schneidkantenverrundung einen erheblich größeren Einfluss auf den Prozess als bei größeren Fräserdurchmessern ausübt. Dadurch kann es zu verhältnismäßig großen Abdrängungen des Fräsers von seiner programmierten Bahn kommen. Bei der Bearbeitung von Leichtbaustrukturen erschwert die Nachgiebigkeit der Profile die Einhaltung der Toleranzvorgaben und in den Bohrprozessen entstehen Grate am Werkstück. Die Bohr- und Fräsbearbeitung eines nichtmetallischen Verbundwerkstoffes wirft vollkommen neue Problemfelder für die spanende Formgebung auf, da der Werkstoffverbund abhängig von den Bearbeitungskräften beschädigt wird und die Bauteile dadurch unbrauchbar werden können. Hier gilt es, dem Werkstoff angepasste Bearbeitungskonzepte zu entwickeln und zu erforschen.