 | 2007 |
Abstract:
Ein innovatives Werkstoffkonzept für Leichtbaustrukturen sind durch Verbundstrang-pressen hergestellte Strangpressprofile auf Aluminiumbasis, in die steife und hoch-feste Verstärkungselemente beim Verpressen in situ eingebracht werden. Hierdurch werden die mechanischen Eigenschaften verbessert und damit die Leistungsfähigkeit der Tragwerke gesteigert. Drahtverstärkte Aluminiummatrixverbundstrangpresskörper wurden dabei als ein leis-tungsfähiges Werkstoffkonzept bewertet. Dabei könnte sich der innige, elektrisch leit-fähige Kontakt zwischen der vergleichsweise unedlen Matrixlegierung und den elekt-rochemisch edleren Verstärkungselementen bei auftretendem Korrosionsangriff als problematisch erweisen. Um dieses Gefährdungspotenzial zu charakterisieren wur-den Verbunde auf Basis der Legierung EN AW-6060, die mit austenitischen Feder-stahldrähten aus 1.4310 verstärkt waren, korrosiver Belastung ausgesetzt und an-schließend die Veränderung der Grenzflächenscherfestigkeit im Push-out-Test ge-messen. Als Korrosionsmedien kamen eine Kochsalzlösung, 2%ige Natronlauge, eine genormte Straßenschmutzsuspension und als Vergleichsmedium destilliertes Wasser zum Einsatz. Darüber hinaus wurde die Schädigungsentwicklung an der Draht-Matrix-Grenzfläche durch metallographische Untersuchungen dokumentiert.