2009

A6
Engbert, T.; Biermann, D.; Zabel, A.:
In: WB: Werkstatt und Betrieb, (2009) 12, S. 35-38

Abstract:

Beim Fließbohren handelt es sich um ein thermomechanisches Fertigungsverfahren, bei dem ein dornförmig ausgebildetes Werkzeug unter Rotation mit definiertem Vorschub in das zu bearbeitende Werkstück eingebracht wird. Durch die Reibung zwischen Werkzeug und Werkstück wird der zu bearbeitende Werkstoff erwärmt und durch das Werkzeug verdrängt. Das entgegen der Vorschubrichtung fließende Material wird spanend abgetrennt, um eine ebene Anlagefläche zu erhalten. Das in Vorschubrichtung des Werkzeugs verdrängte Material hingegen wird zu einem Durchzug ausgeformt, in den später ein Gewinde eingebracht werden kann. Selbst in dünnwandige Strukturen lassen sich so Durchzüge mit einer ausreichenden Anzahl tragender Gewindegänge einbringen. In dem Artikel werden die Einflüsse kontinuierlich eingebrachter Verstärkungselemente auf die mechanische Belastung des Bauteils während der Bearbeitung sowie auf das Bearbeitungsergebnis diskutiert.