2007 |
Abstract:
In dieser Diplomarbeit wurde ein Verfahren gezeigt, Strangpressmatrizen durch Vermeiden von toten Zonen und Steuern des Stoffflusses zu optimieren, mit dem Ziel ein gerades Profil zu erhalten. Dazu wurde ein FE-Modell des Strangpressvorgangs erstellt. Es wurde ein Programm vorgestellt, das tote Zonen zu vermeiden hilft, indem alle Stellen, in denen die Stoffflussgeschwindigkeit unter einer bestimmten Grenze lag, für den Stofffluss gesperrt werden. Es konnte gezeigt werden, dass dieses Verfahren zuverlässig funktioniert. Des weiteren wurden Algorithmen vorgestellt, mit denen der Stofffluss in der Matrize optimiert werden kann. Ziel war es dabei, die Geschwindigkeit des Profils an den Auslässen zu synchronisieren. Dazu wurde auf Evolutionäre Algorithmen zurückgegriffen. Es wurde ein klassischer genetischer Algorithmus, ein statischer genetischer Algorithmus und ein 1+1-Algorithmus verwendet. Dabei zeigte sich, dass der 1+1-Algorithmus sehr langsam ist. Die beiden genetischen Algorithmen fanden hingegen in verhältnismäßig geringer Zeit ein zufrieden stellendes Ergebnis. Es konnte im Durchschnitt in der 9. Generation ein Optimum gefunden werden. Abschließend wurden die beiden Programme in einem Optimierungsvorgang vereint. Auch hierbei konnten beide genetische Algorithmen gute Ergebnisse erzielen wobei die Laufzeit der Algorithmen nur unwesentlich über der Laufzeit der Optimierung ohne vorherige Entfernung von toten Zonen lag.