2009

B3
Grünert, S.; Biermann, D.; Weinert, K. :
In: Fortschr. Ber. VDI Reihe 2 Nr. 668, VDI-Verlag Düsseldorf, 2009, S.221-238, ISBN 978-3-18-366802-1

Abstract:

Die während der Zerspanung eingebrachte mechanische Leistung führt zu einer thermomechanischen Belastung des Werkstücks und kann unerwünschte Werkstück-deformationen und damit Form- und Maßabweichungen zur Folge haben. Im Rahmen dieser Problemstellung ist das Ziel dieses Forschungsvorhabens, die Ermittlung von Verbesserungen in der Prozessführung, um die thermomechanischen Belastungen und daraus resultierende negative Werkstückeigenschaften zu reduzieren. Hierfür ist eine Analyse der Bauteilbeeinflussung durch die spanende Bearbeitung mit Hilfe der Simulation erforderlich. Die durchgeführten Zerspansimulationen basieren auf makroskopischen Modellen. Das bedeutet, dass die Modellierung der Spanbildung nicht erfolgt, vielmehr wird das Modell auf das Werkstück reduziert. Daher wurden Alternativen zur Lastaufbringung erforderlich, welche die Wirkmechanismen, die aus der Relativbewegung des Werkstück-Werkzeug-Systems resultieren, ersetzen. Mit dieser Simulationsmethode ist es möglich, durch die Reduzierung der Modellgröße und des Berechnungsaufwands, zeitlich länger andauernde Zerspanprozesse bei vertretbaren Rechenzeiten vollständig abzubilden.