2007

A3
Weidenmann, K. A.; Klaska, A. M.; Kerscher, E.; Löhe, D.:
In: Prakt. Met. Sonderband 39 231-236, 2007

Abstract:

Ein innovatives Werkstoff- bzw. Fertigungskonzept für Leichtbaustrukturen sind durch Verbundstrangpressen hergestellte Aluminiummatrixprofile, die in situ mit steifen und hochfesten Elementen verstärkt werden. Dabei ist auch der Einsatz von Verbundwerkstoffen als Halbzeug in Form von Verbundpressblöcken oder Verbunddrähten möglich. Nach dem Verbundstrangpressen liegt dann ein hybrider Verbundwerkstoff vor, der beispielsweise eine Kombination von lokaler Drahtverstärkung und globaler Partikelverstärkung besitzt. Dieses so genannte HYDRA-Verfahren (Hybrid Direct Composite Extrusion of Reinforced Aluminium Profiles) wurde im Rahmen des von der DFG geförderten SFB/Transregio 10 angedacht und auf seine Machbarkeit hin geprüft. Dabei sind prinzipiell mehrere Verfahrensvarianten denkbar, die im Beitrag vorgestellt werden. Neben der Machbarkeitsstudie sollen auch erste Ergebnisse der metallographischen Charakterisierung und unter Einsatz von Licht- hochauflösender Elektronenmikroskopie gezeigt werden. Hierbei konzentrierten sich die Untersuchungen auf die sich ausbildenden Grenzflächen zwischen Matrix und Verstärkungselementen, da deren Ausprägung bekanntermaßen mitentscheidend für die mechanischen Eigenschaften ist. Diese Veröffentlichung basiert auf Forschungsarbeiten des Sonderforschungsbereichs SFB/TR 10, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird.