2014 |
Abstract:
Steigender Wettbewerbsdruck sowie eine stetige Verkürzung der Entwicklungszyklen führen in der Industrie verstärkt zum Einsatz von numerischen Methoden. Für exakte Berechnungen und Simulationen zum Werkstoffverhalten in Bauteilen und Strukturen sowohl in den Betriebszuständen als auch in den Versagensmoden bedarf es zuverlässiger Materialmodelle. Besonders die Bestimmung der Verfestigung eines Werkstoffes bei hohen Dehnungen stellt eine große Aufgabe dar. In dieser Arbeit werden in Zug- und Stapelstauchversuchen Kennwerte und Kennlinien des Werkstoffes EN AW-6060 T6 ermittelt. Auf Grundlage von Fließgrenzen und r-Werten unter verschiedenen Spannungszuständen wird der Fließort mit den analytischen Fließortmodellen Barlat91 und Hill48 modelliert. Unter Beachtung des Considère-Kriteriums wird die Fließkurve aus einem Zugversuch durch das analytische Fließkurvenmodell Hockett-Sherby für den Werkstoff EN AW-6060 T6 angenähert. Die auf diese Weise bestimmte Fließkurve wird anhand von Ergebnissen aus Stapelstauchversuchen validiert.